Bericht von der Hauptversammlung

Die Hauptversammlung des Elternvereins am BG, BRG & BORG Eisenstadt Kurzwiese fand am Montag, 17. Oktober 2016 im Neubau der Schule statt.

Das amtierende Team des Elternvereins wurde durch Karl Presich, Erwin Hahofer, Mag. Ludmila Schindler, DI Judith Welz‐Käsznar, Bernadette Busich, Mag. Elisabeth Kirchmeir, Alexia Borbely, Birgit Knotzer, Mag. Beate Holper und Martin Feichtner vertreten. Zu ihrer letzten Sitzung kamen Dr. Andrea Müller-Prikoszovits und Ria Seper-Knoll, die viele Jahre in der Elternvertretung tätig gewesen waren.

Erfreulicher Weise nahmen auch rund zwölf Eltern an der Versammlung teil. Schuldirektorin Mag. Karin Rojacz-Pichler informierte über Themen im Zusammenhang mit dem neuen Schuljahr.

Karl Presich, Obmann des Elternvereins-Ausschusses, informierte über die Tätigkeiten des Elternvereins im abgelaufenden Schuljahr.

Der Elternverein unterstützt sowohl Schulaktivitäten als auch einzelne Schüler. Die Erstklässler erhalten jedes Jahr ein Schul-T-Shirt, das vom Elternverein finanziert wird, als Maturageschenke werden wertvolle Kugelschreiber mit eingraviertem Namen überreicht.

Der Apfeltag der Schule wurde finanziell unterstützt, weiters gab es auf Antrag von Professoren oder der Direktorin Zuschüsse zu verschiedensten Projekten und Schulveranstaltungen.

Für bedürftige Schüler kann eine soziale Unterstützung beantragt werden, dies wird sehr diskret behandelt.

Ca. fünfmal im Jahr nehmen Elternvertreter an Sitzungen des Schulgemeinschaftsausschusses (SGA) teil. Dabei werden diverse schulbezogene Themen besprochen, die der Zustimmung durch den SGA bedürfen. Auch eine schweigende Teilnahme an pädagogischen Konferenzen ist möglich.

Sitzungen des Elternvereins finden im Zwei-Monats-Rhythmus im Gasthaus Haydnbräu statt. Alle Eltern sind dazu eingeladen, der jeweils nächste Termin wird auf der Website des Elternvereins angekündigt. Nächste Sitzung: Montag, 21. November 2016, 19.30 Uhr.

Der Elternverein hält Kontakt zur Schuldirektorin, die bei Bedarf stets die Meinung des Elternvereins einholt.

Aktuell sucht der Elternverein beispielsweise das Gespräch mit der Stadtgemeinde Eisenstadt, um die Situation der am Domplatz auf Busse wartenden Kinder zu entschärfen. In einem Brief an die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurde bereits auf diverse Probleme und Mängel im Zusammenhang mit Neubau und Umbau der Schule hingewiesen.

Verabschiedung

Mit einem Blumenstrauß verabschiedet Karl Presich die beiden langjährigen Elternvertreterinnen Andrea Prikoszovits und Ria Seper-Knoll. Ihre Kinder haben heuer maturiert, weshalb die überaus wertvolle Arbeit der Mütter im Elternvereinsausschuss leider zuende geht. Aus dem Elternvereinsausschuss scheidet mit der Hauptversammlung auch Gottfried Traxler aus, der die Entwicklung ebenfalls viele Jahre lang mitgeprägt hat, aber aus Termingründen nicht an der Sitzung teilnehmen kann.

Einstimmig wird beschlossen, dass der Elternvereinsbeitrag pro Jahr und pro Familie mit 12 Euro gleich bleibt.

Es folgten der vom Obmann vorgetragene Bericht des Rechnungsprüfers, der Bericht des Kassiers und die Entlastung des Vorstandes.

Anschließend fand die Wahl der Mitglieder des Elternvereinsausschusses statt, wobei der Wahlvorschlag einstimmig angenommen wurde.

Hier finden Sie weitere Informationen über die Mitglieder des Elternvereinsausschusses.

Elternvereinsausschuss 2016 2017

Der neu gewählte Elternvereinsausschuss: Birgit Knotzer, Erwin Hahofer, Judith Welz-Käsznar, Alexia Borbely, Beate Holper, Bernadette Busich, Ludmila Schindler, Karl Presich, Martin Feichtner und Elisabeth Kirchmeir. Leider nicht am Bild: Franz Niklesz.

Bericht von Schuldirektorin Mag. Karin Rojacz-Pichler

1150 Schüler/innen besuchen in diesem Schuljahr das Gymnasium Kurzwiese. 218 Erstklassler wurden in die Schule neu aufgenommen. 143 Schüler/innen besuchen die fünften Klassen. Es gibt immer noch drei Wanderklassen.

Über die bauliche Situation: Der Mitteltrakt wird bis Juli 2017 fertiggestellt. Der neue Turnsaal wird erst ab Mai 2017 zur Verfügung stehen. Ein eineinhalb Jahren soll der komplette Bau samt Außenanlagen fertig sein.

Die Oberstufenzweige wurden extern evaluiert, wobei sich zeigte, dass alle Zweige weiterempfohlen werden. Über den Weg des Schulversuches werden alle Oberstufenformen weitergeführt. Ausgebildete Lernbetreuer sollen bei der Umsetzung des Konzepts der "Neuen Oberstufe" helfen.

Im Rahmen des Strebens nach hoher Schulqualität lautet das neue Motto: "Voneinander Lernen". Möglichkeiten der Begabtenförderung werden ausprobiert. Seit dem Vorjahr wird jeder Lehrer von einer Klasse evaluiert. Im Rahmen der Hospitation soll auch mehr Knowhow-Austausch unter den Lehrern stattfinden. Es wird unter dem Stichwort "Zufriedenheit mit dem Lehrkörper" auch eine Möglichkeit der Evaluation durch die Eltern geben.

VORTRAG der Kinderpsychologin und Kindertherapeutin Mag. Daniela Plohovits-Kittelmann

"Umgang mit sozialen Medien"

Mag. Birgit Plohovits-Kittelmann

  • Laut Untersuchung: ganz viele Stunden Internet pro Tag
  • Kinder unter 6 Jahren verstehen TV noch nicht. Sind im magischen Alter. Glauben noch an das Christkind und den Krampus. Sie glauben noch an das Monster unter dem Bett.
  • 2‐3 Stunden Konsumation: die bis 13 jährigen
  • Bis 6 Stunden am Tag: ab 13 Jahren
  • Fakt: Nutzung der neuen Medien verändert auch stark unseren Körper.
  • Langsame Bildfolgen im TV gibt’s nicht mehr.
  • Die Augen der Kinder passten sich an diese neue Geschwindigkeit.
  • Kinder kennen das langsame Tempo, das die Eltern-Generation gewohnt war nicht mehr. Sie langweilen sich schnell.
  • Leistungsabfall im Gehirn findet statt.
  • Kommunikation reduziert sich.
  • Whatsapp‐Kommunikation ist reduziert auf Abkürzungen.
  • Spielverhalten hat sich verändert.
  • Weniger Bewegung in der Natur.
  • Größere Gefahr für Gewichtszunahme und Haltungsschäden.
  • Frühsexualität – zu früher Einstieg in den Medienkonsum für Minderjährige findet statt.
  • Jedes 6. Volksschul‐Kind sieht pornografisches Material.
  • Auswirkungen von zu viel Medien:
  • Nervosität, Depression – aufgrund der Veränderung der Hirnstruktur.
  • Nicht realle Kontakte werden übers Internet gepflegt. Bei Enttäuschungen kommen Jugendliche nicht mehr klar.
  • Im Schnitt: 150 Freunde im Internet
  • 90 % aller Nutzer glauben, dass es keinen Schaden zufügen wird.
  • Handy das erste Mal einem Kind geben:  Mit 9 bzw. 10 Jahren. Aber: Nur wenn gewisse Kriterien erfüllt sind.
  • Wir sind die erste Generation an Eltern, die unsere Kinder gegen die modernen Medien erziehen muss.
  • Man kann sich nicht an unsere Großeltern wenden, weil sie damit nicht konfrontiert waren.
  • Unsere Kinder wissen viel mehr als wir über das Internet.
  • Es gibt noch keine Langzeitstudien. Körperliche / geistige Folgen.
  • Vermutung: Gehirntumore, Herz‐Kreis‐Lauf‐Probleme.
  • Wir Eltern verlieren unsere Autorität.
  • Das Internet wird zum starken Konkurrenten gegenüber den Eltern.


Was ist der Unterschied zur Sucht ?

ICD 10 (Internationales Klassifikations‐Schemata für Krankheiten): Enthält Kriterien was genau eine Krankheit gekennzeichnet.
Es kommen neue psychische Erkrankungen. Deshalb kommt eine Neuauflage. Internetsucht kommt hinein, weil sie ähnliche Entzugserscheinungen hervorruft:

  • Unwiderstehliches Verlangen
  • Toleranzentwicklung (ich muss immer mehr konsumieren)
  • Verminderte Kontrollmöglichkeit
  • Entzugserscheinungen (Schlafstörungen, Aggressionen, Reizbarkeit, …. Schulverweigerer…)
  • Veränderungen im Gehirn treten ein
  • Vernachlässigung anderer Aktivitäten (Vereine werden nicht mehr aufgesucht
  • Vereinsamung (Depression)
  • Konsum wird fortgesetzt
  • Fehlende Krankheitseinsicht

Anzahl der Stunden ist KEIN HINWEIS für eine Sucht !!!

Was ist eine Möglichkeit der PRÄVENTION:

  • Wann neigen Kinder dazu, ein Suchtverhalten zu entwickeln ?
  • Wenn zu wenig soziale oder emotionale Anlaufstellen da sind.
  • In dysfunktionalen Familien mit weniger Kommunikation kommt es oft vor.
  • Familien mit vielen Konflikten. Überforderte Eltern, wo keine Grenzen gesetzt werden.
  • Ständige Verfügbarkeit.
  • Kinder die sonst nirgends Bestätigung bekommen. Im Internet jedoch durch Punkteanzahl sich in eine Höhe weiterbringen.

Wie bringe ich mein Kind vom PC?

Überlegen, welche „Tasten“ es im Alltag noch braucht...

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